30* "Die Gunst der Stunde" (2011)

die HRK Produkte und Meinungsbilder
Thofrock
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von Thofrock »

An hat geschrieben:Zumindest meine Freunde, die früher HRK gehört haben, empfinden diese Art von Musik und Texten als genauso große Zumutung wie Pur.
Sicher war die Dichte an richtig begeisternden Lyrics auf den Alben schon mal höher. Aber die geraten Heinz eben meist zu lang. In den Büchern sind sie ja nach wie vor drin. Ich hatte ja irgendwann schon mal das Beispiel bemüht, dass "Operation Medusa" hundertfünfzig Mal schärfer zupackt als "Astronaut in Bagdad". Aber geschrieben hat er es immerhin. Und wen bestimmte Bestandteile der Popalben an PUR erinnern (wobei ich empfehle, die Kirche mal im Dorf zu lassen), der findet sie doch nach wie vor an anderer Stelle. Das ist doch das Schöne am Gemischtwarenladen Kunze. Dazu gibt es die anderen Formate und die Textsammlungen. Bis ein Grönemeyer auch nur eines solcher Bücher vollschreibt, braucht der noch mal 30 Jahre.
Und ich glaube, dass sich HRK damit endgültig in eine Schublade gespielt hat, aus der er für sehr viele potentielle Kunden auch langfristig nicht mehr rauskommen wird.
Soviel potentielle Kunden auf einmal, wie nach "Richter-Skala" kann er auf der Bandschiene gar nicht mehr verlieren. War "Richter-Skala" deshalb ein Fehler ?
Natascha
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von Natascha »

Thofrock hat geschrieben:
An hat geschrieben: Und jetzt bin ich mal ganz fies und mache (ohne großer Fan zu sein) den Grönemeyer-Vergleich: Was für eine musikalisch innovative und gewagte Designer-Single. Biedermeier HRK macht dagegen in Gelsenkirchener Barock - und gemeinsame Sache mit Pur. darüber täuscht auch der ganze WerbeCarmenNebel nicht.
Sehr originell, dieser Vergleich. Ausgerechnet der Marktführer, dem im Schnitt pro Jahr 10 Minuten einfallen. Ich möchte dich mal lesen, wenn Heinz mit seiner nächste Platte 5 Jahre wartet.
Außerdem ist "Schiffsverkehr" nicht gewagt sondern langweilig. Wenn ihm die letzten 4 Jahre nicht mehr eingefallen ist, wird das ja eine ulkige Platte. Damit landet er auch entweder bei Gottschalk oder Guido Crantz. Oder beides.

Grönemeyer ist doch übrigens auf andere Ebene auch vom Publikum gestraft. Die meisten der 3,7 Mio Einheiten hat "Mensch" verkauft weil das Album zum Hausfrauen-Establishment erklärt wurde. "Mensch" steht wie selbstverständlich in den Regalen von Wendler, Petry und Berg-Fans. Und die waren mit dem eigentlich sehr gelungenen Nachfolger "12" strunzunglücklich.
Das ist aber schon arg Reflexartig. Wie häufig hast Du Grönemeyer schon die 10 Minuten pro Jahr vorgeworfen? Verstanden habe ich das Argument nie. Für die Qualität eines Albums ist es höchst unerheblich, wieviele Jahre das Vorgängeralbum zurückliegt. Zwölf fand ich übrigens enttäuschend. Das erste Grönemeyeralbum seit "Zwo", das ich nicht mochte und vielleicht drei mal angehört habe.

Musiker mit dem Status von Grönemeyer machen ganz allgemein lange Pausen zwischen den Alben. Und da tun sie auch gut dran. Damit hätte Kunze nach Brille auch anfangen sollen.
Ich mag immer den Mann mehr lieben, der so schreibt, wie es Mode werden kann, als den, der so schreibt, wie es Mode ist.
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von Ghosti »

Thofrock hat geschrieben:Das durfte jetzt aber nicht kommen. Ausgerechnet Grönemeyer feilt an seinen Songs ?
Die Aufnahme und die Bearbeitung der Gesangsspuren dürfte eher 5 Stunden in Anspruch nehmen, aber ganz sicher keine 5 Jahre. Oder meinst Du ernsthaft, der singt seine Sachen hundertachtundzwanzig mal ein, bis auch der Allerletzte kein Wort mehr verstehen kann?
Ist mir eigentlich völlig egal, wie oft Grönemeyer sein Zeug einsingt, damit man nichts versteht. Es gelingt ihm jedenfalls.
Es überrascht mich jetzt aber, dass du unter „an ihren Songs feilen“ nichts anderes als „die Aufnahme und die Bearbeitung der Gesangsspuren“ verstehst. Das hätte ich nicht mal dem Praktikanten zugetraut.
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von Ghosti »

derWestermann hat geschrieben:Wenn von denen aber nur ein paar sich auch dem weiteren HRK-Werk annähern, dann wäre ja schon viel gewonnen. Wenn dann diese ihrer mainstreamhörerei abschwörten und sich mit guter Musik beschäftigten, Konzerte besuchten, von Künstlern, die sie sonst vielleicht gar nicht wahrgenommen hätten und den eigenen Gewinn genießen und andere wiederum zum hören guter Musik anstifteten (Stichwort Kinder), dann würde ich sagen: "Auftrag erfüllt".
Das wäre schön. Aber wie sollten die ausgerechnet durch „Die Gunst der Stunde“ auf die Idee kommen, der „Mainstreamhörerei“ abzuschwören und sich „mit guter Musik“ zu beschäftigen? Das passt doch hinten und vorne nicht zusammen.
Thofrock hat geschrieben:Sicher war die Dichte an richtig begeisternden Lyrics auf den Alben schon mal höher. Aber die geraten Heinz eben meist zu lang. In den Büchern sind sie ja nach wie vor drin. Ich hatte ja irgendwann schon mal das Beispiel bemüht, dass "Operation Medusa" hundertfünfzig Mal schärfer zupackt als "Astronaut in Bagdad". Aber geschrieben hat er es immerhin. Und wen bestimmte Bestandteile der Popalben an PUR erinnern (wobei ich empfehle, die Kirche mal im Dorf zu lassen), der findet sie doch nach wie vor an anderer Stelle. Das ist doch das Schöne am Gemischtwarenladen Kunze. Dazu gibt es die anderen Formate und die Textsammlungen.
Du wirst im ganzen „normalen“ deutschsprachigen Rock-/Pop-Bereich kein einziges Lied finden, das dieses Thema so kurz und kernig und dazu auch noch mit so klaren und intensiven Bildern auf den Punkt bringt wie „Astronaut in Bagdad“. Für „Operation Medusa“ hätte es ein eigenes Album gebraucht.
Und um auf den Punkt zu kommen: Du empfiehlst gerade, im „Gemischtwarenladen Kunze“ endlich mal Inventur zu machen und keine Band-Alben mehr zu kaufen? Das kann’s ja wohl nicht sein… 8O
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von manuelg »

ich wage die behauptung, dass "protest" in den ersten beiden wochen mehr stückzahlen verkauft hat als aktuell DGDS.
in den MM-charts sitzt heinz in der 3. woche auf rang 40. da er in der 2. woche dort auf platz 37, saß liegt der verdacht nahe, dass die mm-charts ziemlich repräsentativ sind. ende nächster woche wissen wir mehr...
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von Thofrock »

Natascha hat geschrieben:
Thofrock hat geschrieben:
An hat geschrieben: Zwölf fand ich übrigens enttäuschend. Das erste Grönemeyeralbum seit "Zwo", das ich nicht mochte und vielleicht drei mal angehört habe.
Das war dann wohl der Fehler. Das Ding wächst wenn man etwas tiefer eindringt. Und bei einem Künstler der pro Platte vier bis fünf Jahre Zeit braucht, ist doch eigentlich genug Platz für einen vierten Durchgang. Ansonsten weiß man bei den Abständen ja gar nicht, ob man die nächste Platte noch erlebt.
Wenn Hendrix so drauf gewesen wäre, würde ihn heute kein Schwein kennen. Oder nimm die Beatles. Wenn die pro Album 5 Jahre gebraucht hätten, wäre nach "A hard day´s Night" Schluss gewesen.
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von Thofrock »

Ghosti hat geschrieben:Für „Operation Medusa“ hätte es ein eigenes Album gebraucht.
Sag ich ja. Trotzdem war mir "Bagdad" zu flach. Jemand wie Heinz kann da auch in der Kürze mehr draus machen. Nimm z.B. "Die Sprache die sie verstehen". Das ist so der perfekte Kunze den ich mir vorstelle.
Und um auf den Punkt zu kommen: Du empfiehlst gerade, im „Gemischtwarenladen Kunze“ endlich mal Inventur zu machen und keine Band-Alben mehr zu kaufen? Das kann’s ja wohl nicht sein… 8O
Nicht für mich selbst. Abgesehen davon, dass ich als Fan sowieso Alleskäufer bin, ist dieser PUR-Vergleich für mich abwegig.
Aber wer mit der "Gunst" so totunglücklich ist, dem wird man doch nachsehen müssen wenn er darüber nachdenkt, sich beim Nächstenmal zu verweigern, und dafür lieber den Roman kauft, "Der Sturm" besucht, und sich einen "Räuberzivil"-Abend reinzieht.
Denn da liegt ja der Vorteil. Wenn Grönemeyer ne Scheißpaltte macht, muss ich 5 Jahre warten und auf Besserung hoffen. Bei Kunze krieg ich noch im gleichen Jahr 3 Alternativen geboten. Das ist doch geil.
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von pitscher »

Thofrock hat geschrieben: Denn da liegt ja der Vorteil. Wenn Grönemeyer ne Scheißpaltte macht, muss ich 5 Jahre warten und auf Besserung hoffen. Bei Kunze krieg ich noch im gleichen Jahr 3 Alternativen geboten. Das ist doch geil.
Absolut richtig!
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von Der Alte Herr »

Ufff...
War ja mal wieder viel zu lesen.

Meine Meinung zu HG: Dieser ist in einer Position wie z.B. auch Madonna: Hat seinen, ich will es mal fast Kultstatus nennen. Und er kann produzieren was er will, auch den größten Scheiß, die Leute reißen sich drum. Was, man versteht nicht was der singt? Musikalisch grenzwertig? Egal, ist doch vom Herbert, dann muß es ja gut sein, kauf mer... Eine Entwicklung die ich speziell bei Grönemeyer seit Bleibt alles anders beobachte. Und bei Madonna schon viel länger, da kommt ja wirklich fast nur noch teilgeklaute Grütze.- Aber die Dame ist Kult. und auch der Herr Grönemeyer ist Kult.

Und, sorry: Da kommt Heinz nicht mit. Kein Kult im Großen, eher in der Nische, wenn auch in einer etwas gößeren.
Und dafür lieben wir ihn. Seine Art mit Wörtern zu spielen. Texte. Metaphern.
Und dann der Versuch, raus aus der Nische, rein indn Mainstream. Kompromisse machen. Texte und Musik massenkompatibel schleifen. Den Hörer ja nicht überfordern, er könnte ja zuhören und nachdenken (müssen).
Ich habe mich im Selbstversuch der GdS ausgesetzt: Endlosschleife, auf der Fahrt von und zur Werkstatt, 20 Minuten jeweils, das Ding immer durchlaufen lassen. Anfangs wars schwer, spätestens bei Ich liebe Dich war die Hand an der Pfeiltaste. Nach dem gefühlten fünfzehnten Mal stören solche Sachen wie Sanduhr oder Stiller Gast, Jeder weiß und Eisfrei. Weil sie den Einheitsbrei kaputtmachen und das Ohr anstrengen.
Dinger wie die Rosen, Ich glaub du liebst mich, Ganz von selbst setzen sich im Ohr fest, und irgendwann trällert Der Alte Herr mit. Gut gemacht, Herr Kunze?!
Zwischendurch die Protest und die KV. Sorry, ich teile die hier schon mehrfach geäußerte Meinung nicht, der "Umschwung" hätte sich auf den letzten beiden Alben angedeutet. Nein. Mensch, was gab es bei den Nachbarn für einen Aufschrei bei "Sie geht vorbei". Das Ding wäre ein Higjhlight auf dGdS. Und die KV. Die herrlich schrägen Köpfe in der Kühltruhe. Und der Opener: "Ein Traum". "Woran man mit mir war". "Blues für die Beste". Heinz vom Feinsten.

Zurück in die große Nische!!! Marsch, Marsch!!!
Und: Räuberzivil und Gemeinsame Sache sind super. Funktionieren aber nur als Gesamtheit mit der Albumarbeit.
Wenn sich die Alben in der "Qualität" fortsetzen kann man es mit den Indianern halten: Herr Kunze spricht/singt/musiziert mit gespaltener Zunge. Ein mehr als gewagter Spagat.


Und ein Letztes: Die Gunst wie auch immer mit der Brille zu vergleichen ist eine Frechheit.
Für die Brille.

Habe fertig.
Für jetzt.
Ich brauche nahe Menschen fern um mich herum
Ghosti
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von Ghosti »

Thofrock hat geschrieben:Aber wer mit der "Gunst" so totunglücklich ist, dem wird man doch nachsehen müssen wenn er darüber nachdenkt, sich beim Nächstenmal zu verweigern, und dafür lieber den Roman kauft, "Der Sturm" besucht, und sich einen "Räuberzivil"-Abend reinzieht.
Denn da liegt ja der Vorteil. Wenn Grönemeyer ne Scheißpaltte macht, muss ich 5 Jahre warten und auf Besserung hoffen. Bei Kunze krieg ich noch im gleichen Jahr 3 Alternativen geboten. Das ist doch geil.
Haut aus meiner Sicht nicht hin. Wenn ich Musik hören will, nehm ich mir kein Buch aus dem Regal. Mit Musicals hab ich gleich gar nichts am Hut, da hilft es auch nicht, wenn die von Heinz und Heiner sind. Und „Räuberzivil“ läuft mittlerweile seit 3 oder 4 Jahren, trotz wechselnder Setlisten und Texte bleiben gewisse Abnutzungserscheinungen einfach nicht aus. Statt neuem Album alte Lieder in mittlerweile bestens bekannter Darreichungsform ist für mich auch nicht wirklich eine Alternative.
Heinz hat fast 30 Jahre lang Musik gemacht, die ich mir gerne angehört hab. Da kann ich nicht einfach so akzeptieren, dass das vorbei sein soll. :(
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von Ghosti »

Der Alte Herr hat geschrieben:Sorry, ich teile die hier schon mehrfach geäußerte Meinung nicht, der "Umschwung" hätte sich auf den letzten beiden Alben angedeutet. Nein. Mensch, was gab es bei den Nachbarn für einen Aufschrei bei "Sie geht vorbei". Das Ding wäre ein Higjhlight auf dGdS.
Gerade „Sie geht vorbei“ seh ich auf der „Gunst der Stunde“ gnadenlos fortgesetzt. Das und „Du bist so süß“ waren allerdings für mich die einzigen beiden echten Ausfälle auf „Protest“. Sind schon noch paar wenige schwächere Lieder dabei, die aber so gesamtprotesttechnisch gesehen dann doch ganz gut funktionieren.
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von notamann »

Ich werfe einfach mal unkommentiert in die Debatte:

Ohne solche CD´s wie die letzten 3 Alben kann Heinz gar keine Räuberzivil und Gemeinsame-Sache "Underground-CD´s" machen!!!
Das sollte man auch mal überdenken..... 8)
Die Welt ist ein Arsch
welche Hälfte
willst du
( aus "John Wesley" - Heinz Rudolf Kunze )
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von DasUltimatum »

manuelg hat geschrieben:ich wage die behauptung, dass "protest" in den ersten beiden wochen mehr stückzahlen verkauft hat als aktuell DGDS.
Man kann es nicht genau wissen, aber es sieht in der Tat so aus.

Der starke Abfall in Verkaufswoche 2 legt nahe, dass der hohe Einstieg einer Kombination aus
- Vorschusslorbeer nach dem Erfolg von Protest
- bessere Promotion als zuletzt
- einer der verkaufsschwächsten Wochen des Jahres
geschuldet war - und keinesfalls der 'Massenkompatibilität' des Werkes.

Das von einigen gebetsmühlenartig wiederholte "DGDS ist notwendig zum Broterwerb, neue Käuferschichten für HRK zu interessieren und um anspruchsvollere Kunst zu finanzieren" droht zu einem Mythos wider der Realität werden! Im Gegenteil, DGDS - selbst bisher kein sonderlicher Verkaufserfolg - kann den Erstverkäufen des nächsten Albums massiv schaden.
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von pitscher »

Ich denke der gute Verkaufsstart liegt fast ausschließlich an der starken Media Markt-Bewerbung mit sehr günstigem Preis und Bonustiteln. Da überlegt man nicht lange und greift zu. Zudem kaufen doch die Hardcorefans sowieso schnellstmöglich und Amazon hat auch noch preisgleich mitgezogen. Das zieht. Jetzt ist der Markt schon sehr gut abgegriffen und die CD geht im Senkflug aus den Charts. In 3-5 Wochen ist das Dingen durch. Ich warte auch schon brennend auf Kunze`s neue CD... Statt jetzt 15 EUR für dGdS auszugeben kann man auch noch ein paar Monate warten und kauft sie für 8,- EUR.
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von Der Alte Herr »

...trotz des Verbiegens und des Anbiederns an den Mainstream, trotz flächendeckender sevenload- Plakatierung (in meinen Randleipzig- Dorf mit 5000 EW alleine 5 Stück!!!), trotz Promotion ohne Ende, trotz besch... neuer Homepage in massenkompatiblen Farben und Formen, trotz gutem "Rosen"-Video, vieler Fernseh- und Radioauftritte bis hin zur Nebelkrähe-

abgekackt von 8 auf 38.

Na wenn das kein Erfolg ist der einem Künstler zu denken geben sollte, ich weiß ja nicht.

@manne: Räuberzivil und Gemeinsame Sache laufen doch schon ne Weile- warum muss Heinz JETZT (auf einmal???) Geld verdienen- DAFÜR...? Der gemeine Fan muss doch auch bei diesen Programmen Eintritt zahlen- oder etwa nicht???
Ich brauche nahe Menschen fern um mich herum
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