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Wir über uns…

Das ist das LOGO der Interessengemeinschaft HEINZ RUDOLF KUNZE

"Die Wunderkinder"

die Aufklärung geht weiter...
mit nebenstehendem Flyer gingen wir 1996 während der "nach oben offenen (RICHTER-SKALA)-Tour an die Öffentlichkeit.

Zu Beginn der Achtzigerjahre, es war die vor „Dein ist mein ganzes Herz Zeit“ war der KUNZE Fan froh nicht mit der NDW (Neue Deutsche Welle) mitschwimmen zu müssen, obwohl HEINZ letztlich den ersten Plattenvertrag der NDW zu verdanken hat. Musik hören war damals wohl auch häufig mit einer gewissen politischen Überzeugung oder Lebensphilosophie verbunden. Diese Klientel wurde von HEINZ bedient und „alle waren zunächst zufrieden“. Wir glaubten HEINZ Ziele oder Ansprüche an sein Tun waren auch damals schon eher anderer Natur. Ähnlich wie Hanns Dieter Hüsch wurde auch ihm diese „Entpolitisierung“ seiner Texte und Lieder von nicht wenigen Uraltfans übel genommen. Man wollte den politischen Liedermacher KUNZE, und war wohl gerne Pessimistisch und gegen das Establishment und suhlte sich in seinem Problemweltbewusstsein ohne Hoffnung auf wirkliche Veränderung. „Huch, ich hätte mich beinahe Rhythmisch bewegt“ ist ein Zitat aus dieser Zeit oder „Kunze hören macht einsam“. Damals fragten wir uns die wir immer in erster, zweiter Reihe bei Konzerten auftauchten, ob das wirklich so ist und vor allem warum? Mit dem Hit „Dein ist mein ganzes Herz“ teilweise schon bei „Lola“ wurde das schlagartig anders. HEINZ hatte sicher zunächst auch ein Problem mit dieser „so“ nicht gewollten Popularität. Jetzt entstand aber ein neues Problem in Fankreisen, denn tiefe Gräben zwischen der Fraktion Deutschrockbereich und Kunze`s Liedermacherfans taten sich auf.

Die Gründung der Wunderkinder war zunächst mehr aus gewissen Defiziten in der damals noch recht schlechten Information über Daten und Fakten begründet, als in der vollen Absicht einen Fanclub ins Leben zu rufen. Um über HEINZ mehr Hintergrund zu erfahren musste bis dahin jeder einzelne Fan mit viel Geduld und viel Charme das damalige Management ansprechen. Anfang der 90-iger liefen dann nach bzw. vor Auftritten die ersten zarten Versuche eine Interessengemeinschaft zu gründen. Um die vor „HERZ-Jünger“ nicht zu überfordern, wurde mit Absicht das Wort Fanclub vermieden. Es wurden Telefonnummern, Adressen etc. ausgetauscht und auf einem 386PC in einer Excel-Datei festgehalten. Wenn jetzt ein verschobener Konzerttermin in Berlin bekannt wurde, konnte via Telefonkette reagiert werden. Juni 1994 nach Ende der „Macht Musik-Tour“ und im kleinen Kreis tauchte der Gedanke auf doch zu versuchen diese lose Verbindung der Kunze Anhänger bundesweit zu installieren und die aktuellen Informationen, Daten und Fakten für Fan´s aufzubereiten. Wir schrieben einen Brief an die Firma Eikelberg (damalige Management) und boten unsere Dienste an. Zunächst geschah nichts. Über einen Anruf beim Merchandisingunternehmen Sunburst, das bis dahin ganz untypisch für KUNZE, im „Richter Skala“-Booklett T-Shirts etc. anbot und Reklame machte, lernten wir einen langjährigen Freund von HEINZ in Osnabrück kennen. Dieser Freund öffnete uns den Weg in die Wedemark, da er zum einen von unserem Engagement ganz angetan war und sicher auch aus ganz geschäftsmäßigen Gründen. HEINZ hat von alledem wohl nichts mitbekommen. Es kam zu einer Einladung in die Wedemark. HEINZ war wohl ein wenig überrascht, dass man ihm einen Fanclub aufgeschwatzt hatte. Nachdem die Menschen sich aber als ganz umgänglich und nicht als pubertierende Schreihälse zeigten, war er sichtlich gerührt.

„Endlich erfährt man mal ein bisschen mehr von HEINZ“.
Nun hatten wir es angeleiert und mussten es durchziehen.

Im April 1997 gingen einige Wunderkinder der Berliner Fraktion, informiert durch die Wunderkindertelefonkette, nach Ende einer ZDF-Show bei Dieter-Thomas-Heck ins Hotel „Schweizer Hof“. U.a. Gerald Erdmann, Jessica Erdmann Philipp Köper, Titus Reinmuth, Sven Walther wurden dort Zeuge eines unplugged Konzerts für "Aktion Sorgenkind" und führten erste Gespräche mit Heiner Lürig über die „offizielle Heinz Rudolf Kunze Homepage“, die dann 1999 auf Sendung ging. So sind heute noch Wunderkinder die Macher dieser Seite. Das Fan´s so etwas besser können als beauftragte Firmen, wird immer wieder durch positive Meinungen dokumentiert: „Eine absolut brillante Webseite, die im Netz ihresgleichen sucht.“

Wichtig ist uns noch die Anmerkung, dass trotz intensiver Bemühungen, nach wie vor die beiden Fraktionen der „vor Herz-“ und „nach Herz-Fans“ existierten. Wir hoffen, die zum Teil tiefen Gräben zwischen den Gruppen sind von uns ein wenig zugeschüttet worden. Heute darf man tanzen bei einem Kunze Auftritt und das ist gut so. HEINZ kann sich als vermeindlicher FDP-Wähler outen und das ist gut so. HEINZ kann (angeblich) konservative Meinungen äußern und das ist gut so. HEINZ kann sich mal mit einem Menschen unterhalten und braucht nicht immer das Gefühl zu haben auf dem intellektuellen Prüfstand zu sein und das ist gut so. Er darf und will geliebt werden, aber auch nicht um jeden Preis verstanden werden und das ist gut so.

Die Wunderkinder sind zwischenzeitlich innerhalb der Kunze Fan´s eine bekannte Institution geworden. Das man aber nicht „Wunderkind“ sein muss, um echter „Kunze`ist“ zu sein, war uns immer wichtig. Wir haben uns immer bemüht „die Wunderkinder“ nicht als Besonders oder als Auszeichnung zu begreifen.

Ob man HEINZ nun mag oder nicht, er ist nach wie vor wohl einer der vielseitigsten und gleichzeitig umstrittensten Figuren der deutschen Kulturszene. Einer der wenigen, der nicht durch Skandale auf sich aufmerksam macht, sondern einzig und allein durch sein Schaffen. Er ist der Alchimist, der die Elemente Sprache und Musik auf immer neue Art und Weise miteinander verbindet. Und gewagte Experimente gehören für ihn durchaus dazu. Seine frühen Werke wurden noch in die Kategorie Liedermacher einsortiert, doch sein Stil ist so überzeugend literarisch geprägt, dass man ihm ein ganz eigenes Genre widmen müsste. HEINZ sagt, was er denkt und fühlt und kleidet es in Worte, oft doppeldeutig, den Hörer stutzig machend. Ein wahrhaft “vielsagender” Künstler.

Wir sind immer noch der Meinung und bekommen das vom Künstler bestätigt, daß HEINZ nicht ein POP-gestylter Paradiesvogel mit einer geringen Halbwertzeit (One-Hit-Wonder) und buntem Hochglanz-Outfit ist und sein will. Diese sicherlich notwendige Seite des Künstlers Heinz Rudolf Kunze, der im öffentlichen Leben steht und in den Medien sein Brot verdienen muß, sollen und können andere Medienprofis vermarkten und umsetzen.

Unsere Aufgabe sehen wir im vermitteln von Kontakten und Unterstützen des manchmal schwierig erscheinenden, gemeinsamen „Begeistertsein für HEINZ RUDOLF KUNZE“ und all seinen verschiedenen Facetten künstlerischer Ausdrucksformen. Wir werden eben diesen, uns zugedachten Part vor allem mit viel Wuki typischer Begeisterungsfähigkeit, Enthusiasmus und Spaß an der Sache spielen. Die vielen lieben und netten Briefe, Karten, Faxe, Emails und Anrufe sind uns Ansporn genug unseren HEINZ weiter zu durchleuchten. Durchaus auch mal kritisch und sicher von persönlichen, individuellen Gedanken und Meinungen getragen, aber die Gedanken sind eben „Frei“. Wir bieten ein breites Meinungsforum für alle Kunze-Fans, weil man bei uns eben auch die Dinge einmal kontrovers sehen und diskutieren darf. Denn schließlich steht auch HEINZ dafür ein, die Dinge stets kontrovers zu sehen und auch zu denken und sich nicht nur herrschenden Mainstream-Meinungen anzupassen.

Alles wird gemacht von Wukis für Wukis, weil wir eben den Charme eines unabhängigen Fan-Clubs besitzen und auch behalten wollen. Es gibt also viele gute Gründe Wunderkind zu bleiben, zu sein oder zu werden, denn wir bieten Euch die uneingeschränkte Chance „das Gesamtkunstwerk Kunze“ mit uns gemeinsam zu beleuchten und wandeln auf den Spuren großer Kunze-Wegbegleiter und Entdecker.

(kalle)

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