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Heinz-Rudolf-Kunze-Das-Paradies-ist-hierAuch die ahnungslosen KUNZE Interessierten, falschen Radiokanal-Hörer, Nicht- Zeitungsleser, Nicht-TV-, Internet-, Sozialmedien-Nutzer oder Totalverweigerer sollten über diesen Weg "SINGLE im RADIO" von dem neuen, tollen Album DEUTSCHLAND erfahren.

 

Wunderkinder auf der baustelle Deutschland kurz

Im frühen Oktober 2015 waren wir Wunderkinder in Hannover unterwegs. Die Baustelle HRK Deutschland war unser Thema. Wir wollten uns die einzelnen Projekte dieser Baumaßnahme ansehen oder besser hören und die Baumaterialien auf Qualität und Güte untersuchen. Die Vorgespräche vom ersten Planen des Architektenentwurfs, der Festlegung der Reihenfolge des Baufortschritts (siehe SPOTTLIGHT #51 v. 14.07.15) bis hin zum Zusammenbau hatten uns schon sehr neugierig gemacht. Sehr gespannt waren wir auf das Ergebnis des Zusammenspiels der Arbeitsgemeinschaft-Verstärkung (ArgeVe) und wie diese aus den rohen Steinen auf dem Bauhof in Bremen zur Veredelung beigetragen hatte, welche Edelsteine dort geformt wurden. Der Architekt und Bauleiter HEINZ begrüßte uns und war, wie er meinte, glücklich, dass der Termin doch noch im alten Jahr zustande kam. Er selbst hatte das fertige Projekt, allerdings noch ohne die letzten, aber verkaufswichtigen Unterlagen und Dossiers, erst einige Tage vorher erhalten. Er wäre wohl untröstlich gewesen, wenn die „kleine Tradition“ Prelistening mit den Wunderkindern nicht mehr geklappt hätte. Nachdem wir uns bequem niedergelassen hatten, lauschten wir auf das Endergebnis einer Produktion, die verglichen mit den bisherigen Verstärkungsalben der 2000er Jahre, doch ganz anders entstanden ist. Wer sich dunkel an unseren Text zum letzten Band-Album „Stein vom Herzen“ erinnert, konnte Freude und Erleichterung über eine konsequente Umkehr herauslesen. Umkehr von einer Entwicklung, die auf zu viele Kompromisse zurückzuführen war. Das vorletzte Album „Die Gunst der Stunde“ war zu einer polierten Fassade mutiert, die es allen recht machen sollte. „Stein vom Herzen“ wirkte dagegen wie eine Befreiung – lebendig, authentisch, kraftvoll. Und nun geht „Deutschland“ noch einen Schritt weiter. ................. weiterlesen HIERCD von wuki_deutschland_coverdeutschland_kunze_klein

 

megaphoneAUFRUF – AUFRUF – AUFRUF - AUFRUF - AUFRUF - AUFRUF 

Im Vorlauf zur DEUTSCHLAND-Tour 2016 ist geplant an den jeweiligen Auftrittsorten durch eine HEINZ RUDOLF KUNZE Unterstützer-Mannschaft  die Werbetrommel zu spielen, um die Heute gewollt oder ungewollt, oftmals ahnungslosen KUNZE Interessierten, falschen Radiokanal-Hörer, Nicht-Zeitungsleser, Nicht-TV-, Internet-, Sozialmedien-Nutzer oder Totalverweigerer über das neue Album-Meisterwerk „DEUTSCHLAND“ und die große Tournee ab Oktober 2016 zu informieren.

Angedacht ist u.a. die Verteilung und/oder das Auslegen von Flyern bzw. Werbematerial in eurem Wohnort, in eurem Bekanntenkreis usw.

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Melde Dich per Email wunderkinder@onlinehome.de oder per Fax 02502-4836899 zur Aktion bei uns an.  Wir benötigen die komplette Postanschrift und eine Telefonnummer bis zum 15. Januar 2016 – Wir melden uns dann zeitnah und informieren über weitere Details dieser längerfristigen Werbeaktion HEINZ RUDOLF KUNZE- Unterstützermannschaft. Sichert Euch auch die Vorteile als Mitglied der HRK-Unterstützermannschaft, denn Engagement mit Herzblut soll sich lohnen. Jedes Mitglied der HRK-Unterstützermannschaft kommt selbstverständlich auf die exklusive Gästeliste für das HRK&Verstärkungs-Tour-Konzert an seinem Wohnort u.a.m. – Also nicht zu lange überlegen, die Mannschaft wird nach Anmeldedatum zusammengestellt. zur HRK-Unterstützer-Mannschaft

HEINZ RUDOLF KUNZE sammelt Instrumente für Flüchtlinge

Kopie von 20150801_205404“Sie brauchen nicht nur Essen und Kleider”, sagt Heinz Rudolf Kunze – und sammelt Instrumente für Flüchtlinge. 

“Sport und Musik sind die Dinge, mit denen Menschen ihr Leben einigermaßen freundlich gestalten können”, sagt Heinz Rudolf Kunze. Der Musiker rief deshalb in einem Interview mit der “Neuen Presse” dazu auf, Instrumente für Flüchtlinge zu spenden. “Diese gebeutelten Menschen brauchen ja nicht nur Essen und Kleider, sondern sie müssen auch etwas zu tun haben in ihrer schrecklichen Situation”, so Kunze gegenüber der Zeitung. Er hoffe, dass möglichst viele Instrumente zusammenkämen, die den Flüchtlingen Spaß bereiteten und sie ein wenig ablenkten. Außerdem wünsche er sich, dass das Beispiel Schule mache und am Ende in vielen Flüchtlingsheimen musiziert werde.

“Musik hilft”

Kunzes Aktion “Musik hilft” richte sich besonders an Musiker: “Jeder Musikant hat irgendwelche Geräte, die er nicht mehr wirklich dringend braucht.” Gefragt seien aber auch Hobbymusiker und Privatleute. Jedes Instrument werde gebraucht. Er selbst wolle mit drei Gitarren den Anfang machen. Wer ein Instrument spenden will, kann sich per Mail an das Management wenden: steven.dornbusch@la-futura-music.com.

Der Aufruf gelte zunächst bis Ende September.

Um auch Ihre Spende / Unterstützung an die richtigen Stellen weiterleiten zu können, bitten wir Sie um folgende Angaben: um welches Instrument handelt es sich? Wo befindet sich das Instrument gerade (PLZ und Ort)?
Wir werden Ihre Angaben dann bei uns im System einpflegen und Ihnen dann mitteilen wo sie das Instrument abgeben können. Gern können Sie dieses aber auch an die zentrale Sammelstelle schicken bzw. dort abgeben.
Ansprechpartner ist dort Herr Georg Schröder. SPV Schallplatten, Produktion und Vertrieb GmbH - Boulevard der EU 8 - 30539 Hannover TEL: 0511 / 87090 zum Forum

 

 

solo„einstimmig“ – Premiere in Norddorf auf Amrum

Konzertbericht von Birgit Rentz (c)Fotos Annette Krüger

Eine wahrhaftige Premiere gibt es am Abend des 12. August 2015 in Norddorf auf Amrum, wo Heinz zum ersten Mal in seinem bereits weit mehr als dreißig Jahre andauernden musikalischen Leben einen ganzen Konzertabend lang allein (= „einstimmig“ = solo) auf der Bühne steht. Nein, er steht nicht, er sitzt: mal an einer von drei Gitarren, mal am Piano. Und es sitzt, das Programm, das er in der Vorbereitung einstudiert hat und das neben 27 Liedern eine Reihe von Sprechtexten enthält. Es ist ein bunter Mix aus alten – teilweise sehr alten – Stücken, den großen Hits sowie Liedern aus der jüngeren Vergangenheit. Das Buffet wird eröffnet mit dem „Balkonfrühstück“, sogleich gefolgt von der Frage: „Wo soll ich hin mit meinem leeren Glas?“ Mit „Das Ultimatum“ serviert Heinz schwere Kost, vor allem weil das etwa 300 Personen starke Publikum zu gleichen Teilen aus Amrumern und Amrum-Urlaubern besteht – längst nicht alle zählen sich vermutlich bis dato zu den Kunze-Fans. ... hier weiterlesen

R-I-P    HAJO HOFFMANN

21.01.1958 - 02.08.2015

hajo facebook

Wir sind ohne Worte - sind fassungslos und sehr, sehr traurig über den plötzlichen Tod von HAJO HOFFMANN. Auch wir Wunderkinder kannten ihn als genialen Musiker, warmherzigen, lebensfrohen und total netten Mitmenschen. Er hat es verstanden uns aus dem manchmal vorkommenden "feeling sad" herauszuholen und uns positiv zu verzaubern.

Danke HAJO - wir werden uns so an Dich erinnern.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie -

So sehen wir ihn am siebten Tag

Es ist ein erstaunlicher Zufall, dass die beiden, mit hoher Wahrscheinlichkeit interessantesten Neuveröffentlichungen dieses Jahres, an ein und dem selben Tag erscheinen. Und wenn man mir "Tiefenschärfe" nicht bereits vorab zugänglich gemacht hätte, wäre das ein chaotisches Wochenende gewesen.

"Tiefenschärfe" habe ich ja an anderer Stelle ausführlich gewürdigt. Dass ich das nun mit dem anderen Album auch machen möchte, mag an diesem Ort zunächst verwundern. Aber nur kurz. Es gibt nämlich einen ganz dicken Querverweis zu einem der für mich eindrucksvollsten HRK-Songs überhaupt.
Es geht um Steven Wilson´s neue Platte "Hand. Cannot. Erase." und es geht um "Das Ultimatum". Obwohl man davon ausgehen darf, dass Wilson "Das Ultimatum" sicher nicht kennt, hat er eine Art Übersetzung in die Zeit der neuen Medien gefertigt, und das auf Albumlänge.

DreamsOfALife3Impulsgeber für das Meisterwerk über eigenverantwortliche Entfremdung und Ausgrenzung, dass sich möglicherweise mit größerer Berechtigung als je zuvor ein Album als Konzeptalbum präsentiert, war eine Doku der BBC mit Namen "Dreams Of A Life", in der versucht wurde, das Leben und Sterben der Joyce Carol Vincent darzustellen. Eine ursprünglich lebenslustige und beliebte Enddreißigerin mit zahlreichen Freunden, Kollegen, Bekannten und Verwandten. Eine Frau aber auch, die über 2 Jahre tot in ihrer Wohnung lag, ohne vermisst zu werden. Der Gerichtsvollzieher hatte wegen Mietrückständen das Appartment aufbrechen lassen. Den Tod fand sie zwar nicht durch Suizid, sondern vermutlich durch einen Asthmaanfall (die Obduktion gestaltete sich extrem schwierig, zumal die Heizung in der Wohnung all die Zeit aufgedreht war), aber von einem "Ultimatum an die Welt" wie es bei HRK heißt, kann man hier auch sprechen.

Wilson erzählt die Geschichte nun allerdings nicht nach. Ihn beschäftig vor allem der Weg in diese selbstgewählte Isolation, die lange vor dem Tod von der Frau Besitz ergriffen hatte. Der Tod kommt bei ihm nicht vor. Vielmehr beschreibt es die Auslöschung eines Menschen, der immer ein bißchen mehr verschwindet. Und das skizziert HRK im "Ultimatum" ja durchaus auch, und verdeutlicht es mit einer einigermaßen erschütternden "Zurücknahme der Schöpfungsgeschichte" (die nicht nur als Idee einzigartig sein dürfte, sondern auch in der Ausgestaltung unfassbar anschaulich und schlüssig dargeboten wird. Eben eigentlich auch als komplettes Konzeptalbum in nur fünf Minuten).

Während man hier aufgrund der Erzählform immerhin noch ein wenig auf Distanz gehen kann (so sehen wir ihn am zweiten Tag...), wählt Wilson die Ich-Form, und bindet sie in eine musikalische Umsetzung solcher Dichte ein, dass dem Hörer fortlaufend der Atem stockt. Man fährt quasi auf einer Achterbahn, die keine Runden beschreibt, sondern auf einem toten Gleis ins Nichts führt.

Mich hat HRK´s "Ultimatum" eigentlich seit jeher beschäftigt. Ich spiele den Song auch sehr gern selbst, wobei ich irgendwann darauf verfallen bin, dem Song mit von Strophe zu Strophe aggressiveren Gitarreneffekten Dramatik einzuflößen (mein dilettantisches Gitarrenspiel tut sein Übriges), um die siebte Strophe dann betont locker und leicht vorzutragen, was denn abrupten Schluss betont..
QEDTrotzdem fehlte mir immer die Vorgeschichte, was diesen Typen denn veranlaßt haben könnte, sich dieser Konsequenz zu stellen. Dass er sie schließlich auch zieht, kann man ahnen, denn der frühe HRK hatte nicht unbedingt ein Faible für Happy Ends.
Vermutlich gibt es diese Vorgeschichte gar nicht, da es sich ja letztlich um ein Experiment handelt. Aber so schräg und abwegig, wie mir die Erzählung als Siebzehnjährigem zunächst vorkam, ist sie sicher nicht.

Wilson liefert nicht nur eine Vorgeschichte, er führt sie uns unaufdringlich, aber auch haarsträbend nah vor Augen, sodass wir uns selbst in diesem Tunnel wiederfinden. Ein Tunnel voller Reizüberflutung. Sogenannte soziale Medien, Smartphones, die längst die Macht über uns erlangt haben, Unterschichten-TV, Scripted Reality, legale und illegale Drogen, Scheinwelten, die Spaßgesellschaft mit verordnetem Spaß. Mitten im Album kommt man plötzlich auf die Idee, DER MEINT MICH.

Es mag tatsächlich wie eine Übersetzung des HRK-Anliegens in eine andere Zeit wirken. Wie eine inspirierte Fortsetzung, ein Update.
Der unaufhaltsamen Weg in die Katastrophe, nur mit anderen Mitteln. Beide skizzieren einen zunehmenden Kontrollverlust. Bei HRK vor allem körperlich ("zum Lesen sind die Augen viel zu wund"), aber natürlich auch in aufkommender Verzweiflung, bei Wilson in Form von Realitärsverlust, Desinteresse und Selbstaufgabe.

Schließlich weist auch noch das Schlußkapitel Parallelen auf, obwohl sich hier die Wege getrennt haben. Ein letztes Aufbäumen geht der unvermeidlichen Konsequenz voraus. Bei HRK anschaulich und prägnant, bei Wilson mit der letzten Zeile eines Briefes an den Bruder, in dem es heißt "So I´ll Finished This Tomorrow".

Wilson ist ein Perfektionist. Obwohl ein absoluter Workaholic mit zahllosen Projekten, und von Bands wie Yes, King Crimson, Jethro Tull, aber auch 80er-Größen wie Tears for Fears oder Simple Minds fast im Akkord gebuchtes Mastering-Genie für Reissues, hat er für diese Produktion mehr Zeit investiert, als sonst für fünf Alben zusammen, weil er die totale Kontrolle haben wollte. So ist zusammen mit seinem langjährig zuarbeitenden Fotokünstler Lasse Hoile auch eine schwere Buch-Edition entstanden, die die Story großartig bebildert. Wem die 80 Euro zu viel sind, der bekommt diese Bilder auch wenn er den 5.1-Mix auf der DVD-Edition visuell verfolgt.

Notizen zur Einordnung in Wilsons Gesamtwerk spare ich mir hier. Wer das vertiefen möchte, findet im Netz Material für viele Wochen. HCE ist nicht nur in vielerlei Beziehung ein Meilenstein, es haben sogar ungewöhnlich viele Menschen (jedenfalls für dieses Genre) mitbekommen. Die Tour war sehr schnell ausverkauft, sodass es im Winter eine Fortsetzung gibt (u.a. im Haus Auensee)... zur Spottlight-Seite im Forum

So, das war nun also endlich die #50. Damit schließt die Kolummne aber nicht etwa. Die Zeiträume zwischen den Veröffentlichungen werden lediglich noch etwas unberechenbarer.

Bis bald...

 

 

(friedliche) Revolution im Hause KUNZE 2014                                                        oder eine Audiovisuelle Täuschung? revolution

 

 

 

Ein Wunderkind fantasiert:
Um einen Eindruck davon zu vermitteln, wie selbstverständlich wir die Analysearbeit unserer Sinne voraussetzen, hat die Künstlergruppe Räuberzivil das Projekt „Tiefenschärfe“ konzipiert: eine Installation, die mit unseren Sinnesempfindungen spielt. Die 23 neuen Erlebnisse in zwei silberne Scheiben vergossen empfängt den wahrnehmenden Besucher in einer präzisen, fast choreografierten Sequenz durch den Raum schwingend. Darüber hinaus gibt jedes Text- und Musik-Kunststück individuelle Effekte von sich, ein grandioses (G)Runter vom (H)Klagen Klang-Körperwelten Szenario. Der Gründervater von Räuberzivil Walter Müppich erklärt hierzu: „Ziel war es, unser gewohntes Wahrnehmungsmodell von Raum und Zeit auf den Kopf zu stellen.“ Für mich persönlich war diese Installation aus Klavier, Gitarre, Mandoline, Banjo, Pedal-Steel-, Lap-Steel-Gitarre, Bass quasi alles, was Saiten hat und Percussion, Querflöte sowie Irische Flöte ein meditatives und zuweilen sogar unheimliches Erlebnis, ein Archiv der Prophezeiungen – und zweifellos eines, das meinen sensorischen Autopiloten gehörig aus dem Ruder laufen ließ! – so jetzt erstmal richtig schütteln und ab in die Therapiestunde, bequem hinlegen… und weiterlesen